Sonntag, 10. Mai 2009

Bildlich gesprochen

Wenn das Dach undicht ist, nimmt man die bequemste Lösung und stellt einen Eimer herunter – bis jener voll ist. Man stellt eventuell noch einen zweiten darunter, aber die Ungeduld lässt nicht lange auf sich warten. Entweder man sucht nach einer langfristigen Lösung oder ignoriert jenes Problem gekonnt und lässt den Eimer überlaufen.

Donnerstag, 20. November 2008

Blog-Umzug



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Freitag, 3. Oktober 2008

Kein Abschied

Koffer gepackt, gefüllt mit euch, mein Publikum.
Koffer gepackt, ich ziehe los, ihr seid bei mir.
Mein neuer Weg wird steinig und schwer,
mein neuer Weg, ihr begleitet mich in meinem Kopf.

Ihr seid mein Berlin, hier fühle ich mich wohl.
Ihr seid mein Berlin, meine Freude, meine Freunde.
Ich vermisse jedes Augenpaar,
ich vermisse, dass mein Berlin so nah war.

Ihr seid weit weg,
doch 250km sind kein Abschied.
Kein Abschied.
Kein Abschied.

Auf Wiedersehen, vielleicht schon auf bald.
Auf Wiedersehen, mein altes Glück.
Ihr seid mir so teuer und wertvoll.
Ihr seid mir meine Freude, meine Freunde.

Ihr seid weit weg,
doch 250km sind kein Abschied.
Kein Abschied.
Kein Abschied.

Montag, 22. September 2008

Spiel mit!

Jeden Tag hege ich Gedanken, die mich daran erinnern, dass das Leben das schönste Rätsel der Welt ist. Ist es nicht wie das Gesellschaftsspiel „Scrabble“ aufgebaut?.
Wir versuchen aus dem, was wir besitzen etwas neues zu schaffen um bei dem Spiel/ Leben weiterzukommen. Wir sind gewillt zu gewinnen und versuchen mit kreativen Ideenschöpfungen uns und besonders unsere Spielpartner zu überraschen. Und dennoch zählt das Betrügen keine unbedeutende Rolle um den Sieg von sich zu tragen. Wir versuchen unsere Mitspieler zu manipulieren, zu verunsichern, sie zu locken um sie letztendlich ins kalte Wasser zu stürzen. Ist der Mensch von Grund auf ein Einzelspieler/ -gänger? Wer möchte seinem Spielgegner schon selbstlos zum Sieg verhelfen ohne nicht selbst den großen Preis zu erhaschen. Wir sind auf uns allein gestellt. Eine Herausforderung, die ich mehr als respektiere und achte!



Für Dominique

Montag, 8. September 2008

Hingabe

Letzten Winter hat mich meine Zahnärztin auf eine Runde Weisheitszähne ziehen eingeladen. Kein Problem, dachte sich mein hartnäckiger Stolz und zwang mich im Wartebereich des Zahnchirurgen Platz zu nehmen.

Es werden unglaubliche Schmerzen auf mich zukommen. Die Menge an Schmerzmitteln , die der Arzt auf den Tisch legte, gaben mir dies zu verstehen.

Die Operation ist vorbei. Zwei Weisheitszähne im Mülleimer und mein Mund noch taub. Ich komme zu Hause an und werfe die Schmerztabletten auf den Tisch. Ich soll sie sofort einnehmen, wenn das Gefühl des Schmerzes aufkommt.

Moment!

Hatte ich schon die Möglichkeit einen unerträglichen Schmerz zu erleben? Noch nie! Was passiert, wenn ich meinen Körper nicht betäube? Ich überlasse den Schmerz meinem Körper.

Liegend schaue ich fern, spüre schon den ersten schmerzhaften Druck auf meinen Unterkiefer. Der saure Schmerz zieht sich langsam vom hinteren Backenzahn bis nach vorn zu den Schneidezähnen. Er verharkt sich an den Zahnwurzeln. Schnürt und zieht an den Nerven. Mir wird schlecht. Ich kann nicht mehr geradeaus schauen. Mein Körper zieht sich unbewusst zusammen und macht sich so klein. Willst du dich verstecken? Ich bekomme Angst. Was für ein Gefühl trifft mich: Beengung? Hilflosigkeit? Hingabe?

Ich halte es nicht mehr aus! Rede mit mir allein. Gott, wann schaltet mein Kopf ab? Lass mich doch endlich den Schmerz spüren und nicht die Angst vor dem Schmerz!

Ich fange an zu lachen und kralle mich unbewusst an meine Beine. Ich sehe dich schon. Die Angst ist überwunden. Mein Schmerz kniet nun vor mir. Ich darf die Augen schließen. Er zieht sich langsam an mir hoch als wäre ich die Leiter zum Ziel. Er beißt sich überall fest um nicht zu fallen. Der Schmerz wird mir zu schwer und zieht mich endlich in den Notausgang. Meine Ohnmacht.

Ich werde es nie wieder tun! Ich werde mich nie wieder bewusst dem Schmerz hingeben. Dennoch bin ich froh es getan zu haben. Mir wurde der Weg gezeigt, den ich gehen muss, um die Schönheit und Reinheit jener Gefühlswelten zu sehen. Ich muss die Angst überwinden den Körper vom Geist zu lösen. Sei es zu tanzen, wie die Musik und nicht der Verstand es zulässt oder sei es zu leiden, wie deine Tränen und nicht dein Stolz es wollen. Du musst dir vertrauen und die Angst als Tür in eine intensivere Gefühlsbahn sehen. Deine Hingabe ist der Weg zu dir Selbst!

Donnerstag, 28. August 2008

Alltag Adé



Ich schrieb dich mit der Erwartung endlich Abschied zu nehmen


Ich steh am Fenster und rauch deine Kippe auf, sie schmeckt nach dir

Kalten Kaffee hab ich gekocht, er schmeckt nach dir

Meine raue Abstinenz kocht über, sie schmeckt nach dir


Es ist egal was vor mir liegt, es ist ein Umsturz

Deine Kippe raucht sich gut, es ist ein Umsturz

Hast du es gehört oder es gespürt, es ist ein Umsturz



Du hast dich in deiner Wohnung verloren,

nun wurde deine Sehnsucht geboren

Es ist, es ist ein Umsturz deines Strebens,

er hat keine Lust mehr auf dein Unleben



Vertreib mir die Zeit mit warten, es ist jene Frist

Drück deine Kippe aus, es ist jene Frist

Hab dich nicht mehr im Griff, es ist jene Frist

Ich steh am Fenster und reiß den Rahmen raus, es ist jene Frist



Du hast dich in deiner Wohnung verloren,

nun wurde deine Sehnsucht geboren

Es ist, es ist ein Umsturz deines Strebens,

sie hat keine Lust mehr auf dein Unleben

Dienstag, 3. Juni 2008

Verliebt sein ist Irrsinn


Verliebt sein ist Irrsinn


Das zweite Mal verlasse ich einen Menschen, weil es mich unglücklich machte, wie ich die Welt mit dieser Person sah: Deine Erwartungen sind krankhaft hoch, deine erweckten Sehnsüchte sind unerträglich fern, deine Spitzfindigkeit ist pedantisch profiliert und die Unglückseligkeit in deinen Augen verderblich tief.

Jeden Tag versuchst du es wieder. Jeden Tag kämpfst du um dich, ihn, euch, um jenes Glücksgefühl in der frühen Zeit. Damals, als es dir noch bewusst war, dass du verliebt warst. Nun liegt das Verliebt sein wieder an einem geheimen Ort in einem kleinen Kästchen und du darfst dich nun entscheiden zu lieben oder zu beginnen den Menschen an deiner Seite unglücklich zu machen.

Ich kann nicht sagen welche Denkschärfen das Lieben begründet, ich weiß nur, wie man einen Menschen unglücklich macht bzw. man selbst ins Unglück gestoßen wird.

„Ich find’ dich toll“...Worte, die man sich gerne flüstert, wenn das Verliebt sein wieder in jenem Herzen haust, werden immer seltener. Schwächen werden nicht mehr akzeptiert. Träume werden weggewischt und totgeschwiegen. Sehnsüchte umgangen und das bewusste Ansehen weggelegt. Ängste werden unterdrückt oder missverstanden. Vertrauen jedoch stirbt zuletzt, wenn es von Anfang an existiert!

Das Schöne im Menschen scheint nicht mehr wichtig zu sein. Das Schöne im Menschen scheint vergänglich. Das Schöne im Menschen scheint ein Beiwerk zu sein, welches schnell zu rosten beginnt.

Wir können sie nicht mehr sehen und das macht uns Angst. Wir geben uns nicht die Schuld, wir haben doch alles richtig gemacht!

Wir lieben diese Person nicht, wir sehen diese Person nur in einem anderem Licht, als dem Scheinwerfer des Verliebt seins. Unsere Blendung lässt uns entweder lieben oder so wie es vielen (unbewusst) geht eine Illusion der Liebe aufbauen, die wir dann mit voller Erschöpfung und Einsicht einstürzen lassen.

Ich habe nie geliebt! Ich war verliebt...




Ich glaube, dass „lieben“ keine Träumerei, keine Einbildung und keine Blendung ist, sondern die reine Ehrlichkeit zu sich selbst!